Ole konnte sich nicht erinnern, jemals so schlimme Fotos und Filmaufnahmen gesehen zu haben. In seiner Schulzeit hatten sie die „Große Flut“ behandelt; das hatte ihn erschüttert zu sehen, wie damals die Deiche brachen, das Land hinter den Deichen überschwemmt wurde und wie die Menschen auf den Dächern ihrer Häuser Rettung suchten. Es hatte damals viele Tote, viel Elend und große Trauer gegeben, und Ole hatte seitdem einen großen Respekt vor den Naturgewalten und ebenso eine große Demut in all den Zu- und Umständen, die sein Leben an der Küste bestimmten. Doch die Bilder, die Mitte Juli 2021 sämtliche Medien dominierten, Bilder von dieser großen Flutkatastrophe, die alles wegriss und zerstörte, was ihr im Wege stand, und zwar in einem Ausmaß, das sich wohl keiner so recht hatte vorstellen können, und die letztlich allein in Deutschland 184 Todesopfer forderte – diese Bilder und Filmaufnahmen hatten Ole dermaßen erschüttert, dass .... Und Ole geht mit diesem Erleben ganz besonders um - auf seine Art eben.